Therapieangebote

Therapie­angebote für Kinder & Jugendliche

Ich begleite Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene (bis 21 Jahren) und deren Familien dabei, schwierige Lebenssituationen zu bewältigen, individuelle Stärken zu entdecken und nachhaltige Veränderungen zu erreichen.

Meine Zielgruppe

Mir ist wichtig meinen Patient*innen mit Offenheit, Wertschätzung, Transparenz und Humor zu begegnen.

Kinder

Bei Kindern im Alter von 0-5 Jahren sind Elternberatung und Spieltherapie sinnvoll.
In der Altersspanne von 6-12 Jahren werden verstärkt spielerische und kreative Methoden angewendet.

Jugendliche

Bei Jugendlichen ab 13 Jahren können verstärkt kognitive Methoden sinnvoll sein. Gerne begleite ich auch junge Heranwachsende bis zum 21. Lebensjahr.

Behandlungsbereiche

Psychotherapie befasst sich mit der Behandlung psychischer Störungen und Belastungen.

ADHS

ADHS, die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die durch Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität gekennzeichnet ist. Diese Symptome können die Leistungsfähigkeit und Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beeinträchtigen.

Kernsymptome von ADHS:

  • Unaufmerksamkeit: Betroffene haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, sind leicht ablenkbar und haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne.
  • Hyperaktivität: Äußert sich in übermäßiger motorischer Unruhe, insbesondere in der Schule fällt es Kindern und Jugendlichen schwer, lange Zeit still sitzenzubleiben.
  • Impulsivität: Betroffene handeln oft unüberlegt und haben Schwierigkeiten, ihre Handlungen zu kontrollieren.

Soziale Phobie / Angststörungen

Eine soziale Phobie ist eine psychische Erkrankung, bei der Betroffene starke Angst davor haben, im sozialen Kontakt mit anderen negativ bewertet, kritisiert oder bloßgestellt zu werden.

Diese Angst ist übertrieben stark und tritt in Situationen auf, die für andere Menschen alltäglich oder harmlos erscheinen. Kinder und Jugendliche mit sozialer Phobie vermeiden oft soziale Situationen oder flüchten daraus. Sie ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück. Um die Ängste zu reduzieren, greifen einige Betroffene zu Alkohol oder Beruhigungsmittel zur „Selbstbehandlung“.

Depression

Eine Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die weit über kurzfristige Traurigkeit oder schlechte Stimmung hinausgeht. Sie beeinflusst, wie ein Mensch fühlt, denkt und handelt – und kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen.

Typische Merkmale einer Depression:

Hauptsymptome:

  • Anhaltende Niedergeschlagenheit oder Leere (mindestens zwei Wochen lang)
  • Verlust von Interesse oder Freude an fast allen Aktivitäten (auch an Dingen, die früher Spaß gemacht haben)
  • Antriebslosigkeit, starke Erschöpfung


Weitere mögliche Symptome:

  • Schlafstörungen (Ein- oder Durchschlafprobleme, frühes Erwachen)
  • Appetitlosigkeit oder übermäßiges Essen
  • Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten
  • Gefühle von Wertlosigkeit, Schuld oder Hoffnungslosigkeit
  • Gedanken an den Tod oder Suizid

Essstörungen

Zu den Essstörungen gehören u.a. die Anorexia nervosa (Magersucht) und die Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht).

Zu den Kernsymptomen der Anorexia nervosa gehören starkes Untergewicht, bewusste Nahrungsverweigerung, intensive Angst vor Gewichtszunahme, gestörte Körperwahrnehmung, häufig rigide Essensrituale, übermäßige Bewegung oder Sport.

Zu den Kernsymptomen der Bulimia nervosa gehören wiederholte Essanfälle (Kontrollverlust beim Essen), kompensatorisches Verhalten (z. B.: Erbrechen, Abführmittel, Fasten, übermäßiger Sport) sowie starke Scham und Schuldgefühle nach Essanfällen. Da die meisten Patienten normales Gewicht oder leichtes Übergewicht aufweisen, ist diese Art von Essstörung im Alltag schwerer erkennbar.

Notfall- / Krisensituationen

Suizidale Gedanken oder Suizidversuch

  • Konkrete Suizidpläne oder -absichten
  • Selbstverletzendes Verhalten mit suizidaler Absicht
  • Abschiedsverhalten (z. B. Verschenken von Sachen, Abschiedsbriefe)


Nach Abklärung und Einschätzung im ambulanten Kontext kann eine stationäre Unterbringung in Kinder- und Jugendpsychiatrien indiziert sein.

Suchterkrankungen

Eine Suchterkrankung (Abhängigkeitserkrankung) ist eine psychische Störung, wobei ein unkontrollierbares Verlangen (Craving) nach einem bestimmten Verhalten oder einer Substanz besteht – trotz negativer Folgen für Körper, Psyche und Alltag.
Häufige Suchtformen bei Jugendlichen:

Substanzgebundene Süchte:

  • Alkohol
  • Nikotin / E-Zigaretten (Vapes)
  • Cannabis
  • MDMA, Kokain, Amphetamine
  • Medikamente (z. B. Beruhigungsmittel, Schmerzmittel)


Nicht-substanzgebundene Süchte:

  • Digitale Medien / Internet / Gaming
  • Social-Media-Sucht
  • Essstörungen mit suchthaftem Charakter (z. B. Binge Eating)
  • Kaufsucht (seltener im Jugendalter)

Trauer

Trauer ist eine normale und gesunde Reaktion auf Verlust – z. B. den Tod eines nahen Menschen, den Verlust eines Haustiers, einer vertrauten Umgebung (z. B. Umzug) oder einer Beziehung. In der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ist es besonders wichtig, diese Trauer altersgerecht zu verstehen, ernst zu nehmen und bei Bedarf therapeutisch zu begleiten.

Trauma

Ein Trauma entsteht, wenn ein Kind oder Jugendlicher eine Situation erlebt, in der es sich extrem bedroht, hilflos oder schutzlos fühlt – ohne die Möglichkeit, darauf angemessen zu reagieren.

Mögliche Symptome:

  • Emotional: Angst, Panik, Traurigkeit, Reizbarkeit, Wut, Aggression, Rückzug, Gefühllosigkeit (Dissoziation), Albträume, Schlafstörungen.
  • Kognitiv: Konzentrationsprobleme, Verwirrtheit, Gedächtnislücken, Schuld- und Schamgefühle.
  • Verhalten: Rückfall in frühere Entwicklungsstufen (Regression), Selbstverletzendes Verhalten, Schulverweigerung, Essprobleme, Impulsivität.
  • Körperlich: Übererregbarkeit, Hypervigilanz, chronische Anspannung, Bauch- und Kopfschmerzen ohne organische Ursache.

Zwang

Eine Zwangsstörung ist gekennzeichnet durch:

Zwangsgedanken

  • Aufdringliche und wiederkehrende Gedanken, Impulse oder Bilder.
  • Beispiele: Angst, sich oder andere zu verletzen, Angst vor Schmutz, Keimen oder Krankheiten, Drang nach Symmetrie, Ordnung, „Richtigkeit“, verbotene oder unangemessene Gedanken (z. B. sexuelle, aggressive Inhalte).


Zwangshandlungen

  • Wiederholte Verhaltensweisen oder mentale Rituale, die zur Angstreduktion dienen.
  • Beispiele: Exzessives Händewaschen oder Duschen, Kontrollrituale (z. B. Tür mehrmals prüfen), Zählzwänge, Berührzwänge, Wiederholungen, Ordnungsrituale, Dinge „genau richtig“ machen, innere Rituale (z. B. bestimmte Sätze im Kopf sagen).


Die Gedanken und Handlungen werden als übertrieben oder unsinnig erlebt, können aber nicht willentlich kontrolliert werden.

So arbeite ich

In meiner psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen steht der Mensch in seiner individuellen Lebenswelt im Mittelpunkt. Ich arbeite nach dem Ansatz der kognitiven Verhaltenstherapie, ergänzt durch altersgerechte, spielerische, kreative und systemische Elemente.

Gemeinsam mit dem Kind oder Jugendlichen – und in enger Zusammenarbeit mit den Eltern oder anderen Bezugspersonen – entwickeln wir ein Verständnis für die Ursachen und Auslöser der aktuellen Belastung. Auf dieser Basis erarbeiten wir konkrete Strategien und Lösungen, die im Alltag erprobt und gefestigt werden können.

Je nach Alter, Entwicklungsstand und Anliegen setze ich unterschiedliche Methoden ein, z. B.:

  • spielerische und kreative Übungen
  • Gesprächsführung und kindgerechte Psychoedukation
  • Expositions- und Verhaltenstrainings
  • Entspannungsverfahren
  • Eltern- und Familiengespräche


Eine vertrauensvolle, wertschätzende Beziehung
bildet dabei die Grundlage jeder erfolgreichen Therapie. Ich schaffe einen geschützten Raum, in dem Gefühle, Sorgen und Gedanken offen besprochen werden dürfen – ohne Bewertung, mit viel Geduld und Respekt.

Bereit den ersten Schritt zu gehen?

Ich freue mich darauf, Sie und Ihr Kind kennenzulernen.

Freie Plätze vorhanden. In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.